Pierrot Lunaire
Musik von Arnold Schönberg, Hanns Eisler und Luciano Berio
Sarah Weinberg (Bremen), Stimme
Ensemble Rubin (Leipzig)
In diesem Konzert erklingt ein Gründungsdokument der musikalischen Moderne, das Igor Strawinsky seinerzeit als “Nervenzentrum der Musik des frühen 20. Jahrhunderts” bezeichnete: Pierrot Lunaire von Arnold Schönberg. Der Text des Melodrams ist nicht zum Singen bestimmt, aber auch nicht zum gewöhnlichen Sprechen – eine ganz eigene Sprechmelodie hat Arnold Schönberg dafür komponiert. Er schrieb seinen Pierrot Lunaire 1912 in Berlin. 21 vertonte Gedichte von Albert Giraud umreißen Pierrots bizarre, neurotische und groteske Gestalt. Gemeinsam mit Steffen Thiemann (Liveprojektion) erweitert das Ensemble Rubin mit Sängerin Sarah Weinberg Schönbergs Pierrot Lunaire um eine bildnerische Komponente. Dabei entwickelt sich ein unmittelbarer Dialog mit der Musik, der die Fantasie und den Assoziationsraum des Publikums erweitert.
Hanns Eislers Komposition Vierzehn Arten, den Regen zu beschreiben, die zu seinen bedeutendsten Werken zählt, ist eigentlich Filmmusik zu einem stummen Dokumentarfilm aus dem Jahre 1928. Er widmete das Werk seinem Lehrer Arnold Schönberg zu dessen 70. Geburtstag.
Das Konzert wird aus Mitteln der Kulturförderlinie des Kreises Dithmarschen gefördert.